Automatisierung – Revolution der Arbeitswelt?

Automatisierung – Revolution der Arbeitswelt?

Willkommen im Zeitalter der Automatisierung! Was das ist? Fangen wir mit den Basics an, dem Begriff „Automatisierung“.

Da steckt das Wort „Auto“ drin, und das kommt aus dem Griechischen: αυτο (auto), was so viel wie „selbst“ bedeutet. Ein Ding, das nicht menschlich ist und selb-ständig etwas tun kann.

Wer’s noch genauer wissen will

Nach dem Internationalen Elektrotechnischen Wörterbuch DIN IEC 60050-351 ist „Automatisierung“ der Einsatz eines Automaten, eines künstliches Systems also, das regelbasiert Aufgaben abarbeitet.

Nehmen wir mal einen Getränke-Automaten als Beispiel. Der führt eine simple, regelbasierte Tätigkeit aus. Immer und immer wieder, ohne Müdigkeit und ohne Ablenkung.

Mit „Regeln“, sind in diesem Kontext logische und programmatische Anweisungen gemeint. So was wie: Wenn x, dann y. Oder: Tue nichts, bis Ereignis z eintritt. Beim Getränke-Automaten: Wenn eine passende Münze eingeworfen wurde UND ein Fach ausgewählt wurde, dann gebe den Inhalt des Fachs aus.

Kreation statt Repetition

Doch warum ist Automation so sinnvoll? Ganz einfach: Menschen sind für monotone Aufgaben nicht gemacht. Wiederholende Tätigkeiten langweilen uns, machen uns müde und unkonzentriert. Fehler passieren. Maschinen hingegen arbeiten präzise und zuverlässig rund um die Uhr.

Oder habt ihr jemals einen müden Getränke-Automaten gesehen? Oder einen schlecht gelaunten? Oder einen, der abgelenkt ist, weil er sich gerade Katzen-Videos bei TikTok reinzieht? Eher nicht. Der Automat macht immer die gleiche Tätigkeit. Ohne Pause, ohne Launen, ohne Fehler.

Stellt euch mal kurz vor: Ihr arbeitet im Vertrieb und müsst jede neue E-Mail, die in euer Postfach flattert in eine Liste eintragen. Nach fünf Tagen sollt ihr den/ die Empfänger:in anschreiben und nachfragen, ob die E-Mail angekommen ist. Kommt innerhalb von zwei Tagen keine Antwort, soll erneut eine E-Mail mit derselben Frage geschickt werden.  Außerdem sollt ihr den/ die Empfänger:in in den Newsletter-Verteiler aufnehmen – aber nur, wenn vorher eine Double-Opt-in-Anfrage – wieder per E-Mail – positiv beantwortet wurde.

Und, habt ihr schon den Faden verloren?

Klar, wenn nur eine E-Mail pro Woche reinkommt kriegt man das noch hin. Gehen wir aber mal davon aus, es kommen täglich 100 E-Mails rein.

Was passiert, wenn ihr krank seid und niemand sonst das Marketing-Tool kennt? Genau, die Arbeit bleibt liegen! Eine sinnvolle Strategie? Sicher nicht. Eine Maschine hingegen arbeitet ununterbrochen.

Verrückte Vorstellung: Ein Getränke-Automat steht auf einmal auf und geht zu den anderen Getränke-Automaten in die Kantine. DAS Video würden wir uns auch während der Arbeit anschauen.

Automatisch von Vorteil

Ihr habt gelernt, dass Menschen anspruchsvoll sind, was ihre Arbeitsumgebung und ihr Wohlbefinden angeht. Für repetitive Tätigkeiten sind sie weniger geeignet. Warum also Automatisierung?

Damit eure Mitarbeiter sich kreativeren Aufgaben widmen und sich auf ihre Kerntätigkeiten fokussieren können. Die Arbeit machen, die sie gut können. Zum Beispiel mit anderen Menschen sprechen und Geschäftsbeziehungen pflegen. Mit Empathie. Dieses ureigenste Element menschlicher Kommunikation wird sicher niemals eine Maschine originär abbilden können.

Mit Hilfe guter Kunden- und Produktdatenbanken ist es zum Beispiel auch möglich sehr effizient, segmentiertes oder sogar komplett individualisiertes Broschüren-Marketing-Material zu generieren.

Sprecht uns gerne an, wenn wir euch dabei unterstützen können oder euch informieren können!

Einen Wettbewerbsvorteil bietet Marketingautomation in umkämpften Märkten, wenn es darum geht Leads online zu generieren und der Prozess viel standardisierte E-Mail-Kommunikation enthält. Wie zum Beispiel im Whitepaper-Marketing.

Automatisierung in der Praxis

Automatisierung ist in vielen Industrien schon jetzt nicht mehr wegzudenken, zum Beispiel in der Automobil- oder Pharmaindustrie. Hier zählen hochpräzise Arbeitsschritte, die immer die gleiche Qualität liefern müssen.

Im Bereich Vertrieb und Marketing bei edelwerke setzen wir auf Omni-Channel Automatisierung. Die Anwendungen sind vielfältig:

  • Es kann ein Newsletter-System sein, dass automatisiert einen Double-Opt-in-Ablauf startet.
  • Die Kombination eines Shops und eines Marketingsystems, das automatisch an eine Bewertung erinnert, fragt, ob alles mit der Bestellung ok war und dem Käufer im Nachgang zum Beispiel Bedienungsanleitungen per PDF schickt.
  • Ein Vetriebsautomationssystem, das ohne menschliches Zutun dem Empfänger einer Sendung bis zur Zustellung E-Mails oder SMS-Nachrichten schickt, wo das Paket gerade ist. Oder, warum es nicht zugestellt werden konnte.
  • Oder doch ein Marketing-Tool, das einem Kunden, der einen Warenkorb nicht abgeschickt hat, nach einer bestimmten Zeit einen Rabattgutschein per E-Mail zuschickt.

Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos, solange es Daten und Ereignisse gibt, auf die reagiert werden kann.

Ausblick

In Zukunft wird Künstliche Intelligenz (KI) die Marketing- und Vertriebsautomation weiter revolutionieren. Hochintegrierte Systeme, die Customer-Relation-Ship Management (CRM), Vertriebs- und Marketing-Automation sowie Newsletter-Systeme verbinden, gepaart mit KI-unterstützter Content-Erstellung und zugeschnittener Pricing, Rabatt- oder Benefit-Strategien, sind Kundenbeschaffungsmaschinen deluxe.

Dabei bleibt jedoch fraglich, wie weit die KI-Entscheidungen treffen darf und ggf. durch Kennzahlen (KPIs) eigenständig Kunden (teil)automatisiert anbahnt und ihre menschlichen Kollegen gezielt einbindet, um etwas, was KI nicht kann, ausführen zu lassen.

In Ansätzen sehen wir solche Systeme bereits im machine trading, wo Maschinen in Millisekunden mehr Transaktionen abwickeln als ein Mensch in Wochen. Grenzen sind aber aus ethischer Sicht bereits erreicht, etwa wenn Algorithmen in sozialen Netzwerken Inhalte nur nach Clickzahlen und Engagement fördern und so problematische Beiträge verbreiten.

Automatisierung ist also ein spannendes und vielseitiges Feld mit großen Potenzialen und einigen Herausforderungen. Packen wir’s an!

Schreibt uns gerne eine Mail an hallo@edelwerke.org oder lasst eure Kontaktdaten da und wir melden uns bei euch!